(irgendwie ist das, was jetzt folgt, Werbung, weil ich Namen und Marken nenne, aber eigentlich geb ich nur damit an, was für großartige Menschen ich kenne)
Wie Ihr ja sicher mitbekommen habt, war ich am Wochenende auf der Familienkonferenz für Elternschaft, Bindung und Beziehung (kurz FEBuB). Ich hatte im Vorfeld lange überlegt, ob ich kommen sollte, weil das Ticket nicht gerade billig war und mich nur wenige der Vorträge genug reizten, um extra aus Großbritannien anzureisen. Was mich enorm reizte war, dass ich dort so viele großartige Menschen wieder oder zum ersten Mal treffen würde, dass es Gelegenheit zum Netzwerken geben würde, und der Workshop von Nina Jaros und Ravna Marin Siever. Also hab ich mir einen Schubs gegeben, mit meinem Mann abgesprochen, dass er an dem Reise-Freitag von zuhause arbeiten kann, und, wow, hat sich das gelohnt!
Eh, wo soll ich nur anfangen?!? Knuddler von der Meise mit Herz sind die allerbesten. Dicht gefolgt von denen von Julia Dibbern. Julia und ich haben uns in der Vergangenheit auf Veranstaltungen immer verpasst und diesmal hab ich Wert darauf gelegt, ihren Vortrag zu hören. Erst recht als sie erzählte, dass dies ihr letzter Sachbuch-Vortrag sein würde! Im ersten Vortrag am Samstag saß ich mit Julia, Uta vom Vereinbarkeitsblog und Liane Emmersberger zusammen. Wir haben festgestellt, dass wir mittlerweile zu den alten Hasen gehören. Macht uns das alt und weise? Ich glaube, keins von beidem!
Der Treffpunkt schlechthin war der Stand vom Verein Bindungs(t)räume. Dort ist ja mittlerweile auch alles Mitglied, was Rang und Namen hat. Seit Anfang des Jahres auch meine Wenigkeit. Der Verein hilft Eltern, bindungsorientierte Angebote jeglicher Art zu finden, und Menschen zusammen zu bringen. Sehr passend, dass ich an diesem Stand die meisten Gespräche geführt und die meisten neuen Leute kennen gelernt habe.
Inke Hummel hat den Stand betreut. Sie hatte ich im Sommer schon persönlich kennen lernen dürfen. Im Ausklang der FEBuB haben wir uns geeinigt, dass sich zwei Mal im Jahr zu treffen ein gutes Ziel ist, und wir uns nächstes Mal der Fairness halber auf halbem Weg mitten im Ärmelkanal auf einer aufblasbaren Badeinsel mit Palme treffen. Deal!
Am Nachbarstand war Mildi von der Elternschule Parenteria. Wir kennen uns schon seit 2013, denn sie war eine der ersten Absolvent'innen der DAIS-Ausbildung. Das war ein schönes Wiedersehen! Auch Anna Hofer kenne ich aus diesem Kurs. Es ist so schön, wenn sich aus solchen Kursen Freundschaften entwickeln. Anna stand am Samstag plötzlich hinter mir und ich hab mich so gefreut, als ich mich umdrehte.
Eine weitere Freundin, auf die ich mich im Vorfeld schon soooo gefreut habe, ist Nora Imlau. Wir hatten uns so lange nicht gesehen, dass ich zwar ihr K1, K2 und jetzt auch K4 kenne, K3 aber noch gar nicht. Mit ihr, André Stern und einer Gang neuer Freundinnen (*winkewinke an Dani, Nina und Susanne*) haben wir am Samstag Abend noch in der Lobby des Hotels rumgelungert, in dem die meisten Referent'innen untergebracht waren. Wir trafen dort auf eine weitere Gruppe von der FEBuB. Das Hotelpersonal wusste nicht so recht, was es davon halten sollte, dass wir es uns alle zusammen auf den Sofas und dem Teppich gemütlich gemacht und uns rege unterhalten haben. Aber da wir ein angenehmer Haufen waren, haben sie uns gelassen.
Am Samstag war außerdem der Workshop "Geschlecht und Sexualität: Wie Kinder lernen wer sie sind und wie sie lieben." von Ravna und Nina, an dem ich ja unbedingt teilnehmen wollte. Der Workshop war ganz große Klasse! Nina macht Fortbildungen für Lehrer'innen, damit der Sexualkundeunterricht an den Schulen endlich mal die Realität wider spiegelt und nicht nur das eindimensionale Mann-Frau-rein-raus-Schema, das über die reine Fortpflanzung nicht hinaus geht. Wenn sie diese Fortbildungen auch nur annähernd so locker, flockig und sympathisch gestaltet, wie diesen Workshop, kann ich sie nur empfehlen! Ravna und ich folgen einander seit ich-weiß-nicht-wann auf Twitter und Facebook. Sien jetzt endlich mal persönlich zu treffen, hat mich so happy gemacht, dass ich sien nach dem Workshop total vollgequatscht habe. *sorry* Ravna hat mir aber versichert, dass das voll okay war, und sier sich auch sehr gefreut hat, mich zu treffen. *puh*
Der Vortrag von Susanne Mierau war leider zeitgleich mit dem von Julia Dibbern, so dass ich da nicht hin konnte. Die meisten Vorträge wurden allerdings aufgezeichnet, so dass Teilnehmer'innen die Chance haben, zumindest die Aufzeichnungen zu sehen. Susanne und ich haben uns daher für die Kaffeepause am Sonntag zum quatschen verabredet. Das war sehr gut, denn so waren wir nur zu zweit, und konnten uns ausführlich über unsere Arbeit und unsere Pläne austauschen. Da wir uns mittlerweile nun auch schon seit bestimmt fünfzehn Jahren kennen, war ein Gespräch abseits des Trubels genau das Richtige.
Viele Leute haben mich auch auf den Blog angesprochen und ich habe gerne die ein oder andere Postkarte verteilt. Durch die Gespräche habe ich außerdem erfahren, dass kaum eine'r weiß, was Patreon ist, und dass es möglich ist, den Blog dort zu unterstützen. Und das, obwohl ich gefühlt ständig auf Patreon hinweise. Facebook scheint aber auch die Reichweite der Posts mit den Patreon-Links zu drosseln. Ich muss mir da also eine neue Strategie einfallen lassen.
Wer die Postkarten haben möchte: es gibt zwei verschiedene Sets als Rewards bei Patreon. Was Patreon ist, habe ich erklärt, als ich damit gestartet habe. Ich werde es demnächst aber nochmal ausführlicher erklären.
Wiedergetroffen bzw. kennen gelernt habe ich auf der FEBuB außerdem Sabrina vom Vereinbarkeitsblog und ihren Mann Andreas, den (noch immer einzigen?) Stillberater der AFS. Stefanie von Brück, die auf Instagram gerade die geniale #BetreuungIstBunt Challenge gestartet hat. Sie berät Eltern bei der Eingewöhnung in die KiTa und führt Fortbilungen für KiTas durch. Katharina Manderla von der Elternschule Essen (auch sie eine DAIS-Absolventin). Maria Mewes, die ebenfalls Fortbildungen für Kita-Teams, Kindertagespflege und Eltern anbietet. Und gerade ist mein Kopf leer und mir fallen keine weiteren Namen mehr ein. Falls ich DICH, ja Dich, vergessen habe, melde Dich!
Verpasst habe ich leider Nicola Schmidt vom artgerecht-Projekt, die ich auch schon ewig kenne, und die bei mir einen dicken Stein im Brett hat, seit sie sich als Protokollantin bei einer AFS-Mitgliederversammlung vorgestellt hat mit: "Ich bin die Nic und das ist mein Mac." Gerne kennen gelernt hätte ich außerdem Katja Seide vom "Das gewünschteste Wünschkind"-Blog, aber irgendwie sind wir uns nicht über den Weg gelaufen. Da waren aber auch einfach soooo viele großartige Menschen auf der FEBuB. Da blieb gar nicht genug Zeit für jede'n.
Fazit: ganz viele Umarmungen - ein paar Tränchen verdrückt - viel gelacht - viel geredet - mega viel Input - zu viele Gesichter, um sich alle zu merken - nächstes Mal bin ich wieder dabei.