Aberglaube um die Linderung von Zahnungsbeschwerden
Ich bin ja wirklich froh, dass diese Mittel gegen Zahnungsbeschwerden aus der Mode gekommen sind. Nur eines davon hat sich bis heute gehalten.
"Wohlmeynender Rath für Aeltern" aus 300 Jahren Erziehungsratgebern und wie dieser sich bis heute auswirkt.
Ich bin ja wirklich froh, dass diese Mittel gegen Zahnungsbeschwerden aus der Mode gekommen sind. Nur eines davon hat sich bis heute gehalten.
Neulich habe ich davon berichtet, dass Eltern früher ihre Kinder nicht krabbeln ließen aus Angst, die Kleinen könnten sich so sehr daran gewöhnen, dass sie niemals gehen lernen würden. So absurd uns diese Vorstellung auch erscheinen mag, die Angst vor schädlicher Gewöhnung ist auch heute noch verbreitet.
Jedes Jahr werden weltweit Millionen von Kindern gegen diverse potentiell tödliche Krankheiten geimpft. Die Zahl der Impfschäden ist dagegen verschwindend gering. Da es jedoch keine Wirkung ohne Nebenwirkung gibt, kommt man bei dem Versuch, eine Krankheit auszulöschen, unweigerlich irgendwann an einen Punkt, an dem die Schäden der Impfung zahlenmäßig größer sind als die der Krankheit. Diesen Punkt gilt es zu überwinden. Wenn man statt dessen einen Rückzieher macht und weniger impft, breitet sich die Krankheit wieder aus und man erreicht nie den Punkt, an dem die Impfung unnötig wird.
Der Keuchhusten ist eine der Krankheiten, die man seinem Kind dank Impfung heutzutage ersparen kann. Die Impfung bringt keine lebenslange Immunität, weshalb sie regelmäßig aufgefrischt werden sollte. Das Robert-Koch-Institut (RKI) geht davon aus, dass Keuchhusten nicht ausgerottet werden kann.
Nicht selten begegnen mir Eltern, die befürchten, dass ihr Kind nie aufhören würde zu stillen, wenn die Mutter nicht aktiv abstillt. Andere Eltern haben Sorge, ihr Kind nicht mehr aus dem Familienbett zu bekommen, wenn sie es nicht zu diesem oder jenem Zeitpunkt daran gewöhnen, alleine zu schlafen.